Antidiskriminierung Revisited – Paradoxe Verflechtungen von Antisemitismus, Rassismus und Geschlecht

Im Zuge der gegenwärtigen autoritären Wende und globaler Faschisierungsentwicklungen geraten erkämpfte Antidiskriminierungspolitiken zunehmend unter Druck. Nicht nur in den USA werden etwa Trans- und Queerrechte von rechts massiv angegriffen und institutionelle Gleichstellungsmaßnahmen außer Kraft gesetzt. Zugleich werden Antidiskriminierungrhetoriken entwendet, um kritische politische Stimmen zu diskreditieren oder zu sanktionieren. Ausgerechnet im deutschsprachigen Kontext wird auch der Vorwurf des Antisemitismus vereinnahmt, um etwa die Kritik an gegenwärtigen Kriegsverbrechen und Verstößen gegen das Völkerrecht zu unterbinden.

Im Rahmen der interuniversitären Vorlesungsreihe Against the Authoritarian Drift und der ICGP-Reihe Performing the Political diskutieren wir über internationale wie lokale rechtliche Fragen und deren gesellschaftliche Dimension, über die Verschränkung antisemitischer, rassistischer und sexistischer Gewalt sowie über aktuelle Angriffe auf die Hochschulautonomie.

Mit: Wolfgang Kaleck (European Center for Constitutional and Human Rights, ECCHR), Deborah Feldman (Autorin von Judenfetisch, 2023), Monika Mokre (Politikwissenschaftlerin und migrationspolitische Aktivistin) und Isabel Frey (Ethnomusikologin und Gründerin der jüdisch-arabischen Friedensinitiative Standing Together Vienna)

Gefördert durch den Gender|Queer|Diversität-Call_mdw



 

 

Facebook copy Link kalender einfügen

Link in Zwischenablage kopiert