Bloopy bits und mehr: Komponieren in frühen elektronischen Studios

Orte – Akteur_innen – Interaktionen

Gastvortrag mit Michelle Ziegler & Carolin Ratzinger

Neben den bekannten Studios elektronischer Musik in Köln und Paris entstanden ab den 1950er Jahren an verschiedenen Orten unterschiedliche Studiotypen von kleinen privaten Heimstudios und subkulturelle Initiativen bis hin zu institutionell ausdifferenzierten Radiostudios und Zentren an Universitäten.

Komponist_innen wie Delia Derbyshire und Edgard Varèse arbeiteten eng mit Techniker_innen zusammen, wobei sich die Rollen oft überschnitten. Prekäre technische Infrastrukturen und Finanzierungen führten zu einem explorativen Umgang mit Technologien. Der Vortrag deutet das Komponieren in elektronischen Studios als Interaktion zwischen menschlichen und technischen Akteur_innen und diskutiert die damit einhergehenden Verschiebungen in Autor_innenschaft und Kreativität. Neben einer theoretischen und historischen Einführung werden Fallbeispiele aus dem SNF-Projekt Interaktives Komponieren in elektronischen Studios 1948–1971 vorgestellt. 

Vortragende
Michelle Ziegler ist Stellvertretende Leiterin des Museums für Musikautomaten in Seewen (CH) und leitet das SNF-Projekt Interaktives Komponieren in elektronischen Studios 1948–1971 an der Hochschule der Künste Bern (HKB). Daneben arbeitet sie als Dozentin am Lehrstuhl für Technikgeschichte der ETH Zürich.

Carolin Ratzinger ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im SNF-Projekt Interaktives Komponieren in elektronischen Studios 1948–1971 an der Hochschule der Künste Bern (HKB) und Doktorandin am Institut für Musikwissenschaft und Interpretationskunde der mdw. Neben ihrer Forschungstätigkeit ist sie als Flötistin und Pädagogin tätig.



 

 

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